Eine wichtige Funktion, damals so wie heute, spielt die Kirche für die afro-amerikanischen Gläubigen in Amerika. Gott und die Kirche als Zufluchtsort haben eine vordergründige Funktion, die zum Leben der Afro-Amerikaner dazu gehört. Hierbei ist die Kirche vor allem zur Zeit der Sklavenhaltung ein Ort gewesen, in dem sie unter sich sein konnten, auch wenn es den „Weißen“ nicht gefiel und sie dadurch Aufstände befürchteten. In vielen Gemeinden bildete die Kirche als Ort der Gemeinschaft und Zuflucht den Knotenpunkt der Afro-Amerikaner.

Die Anfänge der Kirchen für Afro-Amerikaner

Eine der ersten Kirchen, die für Afro-Amerikaner gegründet wurde, entstand 1758 in Virginia. Besonders in der Zeit nach dem Bürgerkrieg, 1861 bis 1865, war sie eine Zeit, in der die Kirche mehr und mehr zum einzigen Ort des Friedens und der Ruhe wurde. Um sich gänzlich von den weißen Gemeinden zu trennen und eine Kirche zu haben, die ausschließlich für Afro-Amerikaner vorgesehen ist, reichten sie ein Petition ein, die von der weißen Bevölkerung akzeptiert wurde. So entstand die Shiloh Baptist Church. Die Messen sind etwas ganz Besonderes, bezogen auf die Durchführung, da hier neben den Gebeten auch gesungen wird und eine Predigt abgehalten wird. Dies wird von der Gemeinde mit Zurufen und Singen begleitet. Zudem dient ein Chor dazu, die Messe noch bunter zu gestalten.

Kirche von Menschen und für Menschen

Die Kirche kann und darf hier ein Ort der Zuflucht sein, denn auch das Gebet und somit der Dialog mit Gott sind in dieser Hinsicht eine Zuflucht. Folglich ist die Funktion der Kirche ganz deutlich zu erkennen, denn sie stärkt die Gemeinde im Zusammenhalt und bringt Menschen zusammen. Dieses Fundament ist besonders wichtig und wertvoll, da auch jüngere Gemeindemitglieder erkennen, inwiefern sich die Kirche und ein Leben in der Gemeinde auf verschiedene Bereiche des Lebens positiv auswirken können.



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