Wenn man sich die Umfragen von muslimischen und christlichen Jugendlichen anschaut, erkennt man deutlich, wie fern den christlichen Kindern und Jugendlichen Gott ist. Hierbei gaben 76 Prozent der 12- bis 25-jährigen Muslime an, dass sie an Gott glauben und lediglich 39 Prozent der Katholiken und 32 Prozent der evangelischen Jugendlichen.

Woran kann dieser Trend liegen?

Woran kann diese Entwicklung liegen und kann man hier tatsächlich von einem Trend sprechen? Denn Fakt ist, dass vielen Jugendlichen

vor allem eines fehlt, nämlich das Vertrauen in die Kirche. 23,5 Million Kirchenmitglieder gibt es in Deutschland, doch die Zahlen werden wohl weiter sinken. So wird für das Jahr 2024 wohl nur noch mit 19 Million Mitgliedern zu rechnen sein. Diese Berichte verunsichern und machen Angst. Wie kann die Kirche vor allem junge Leute davon überzeugen, dass sie ein Ort der Sicherheit ist, in den sie Vertrauen haben können. Vieles von dem, was die Kirche in dem sehr schnelllebigen Zeitalter tut und wie sie sich nach außen gibt, ist längst überholt. Doch wie reißt man das Ruder in eine andere Richtung, wenn die Kapitäne mehr oder minder traditionsbewusst und in die Jahre gekommen sind? Wie kann man Muster und feste Strukturen für junge Leute wieder zugänglich machen? Eine Möglichkeit, die manchmal im Gottesdienst etwas auf der Strecke bleibt, ist die Begeisterung, die Dynamik. Denn wer überzeugt ist von dem, was er macht, der wird auch das Feuer in anderen entfachen können. Demzufolge beginnt der Austausch schon mit den Erwachsenen, die als überzeugte Christen ihre Kinder von klein auf an die Kirche und das Zusammentreffen mit anderen Christen zur Normalität machen. Denn wenn die Eltern den Grundstein für einen gesunden Umgang und die Integration in die Kirche legen, können auch die Kinder leichter einen Zugang zu jener haben.



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